Werum si d’Beieli so wichtig?

Bienen sammeln Pollen und Nektar. Den Nektar verarbeiten sie in feinen Honig. Das ist aber nur ein kleiner Teil was die  Bienen leisten.

Die Bedeutung der Bienen für unsere Gesellschaft ist nämlich viel grösser.

Fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Honigbiene bestäubt. Die restlichen 20 Prozent gehen auf das Konto von Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten oder werden windbestäubt.

Die Honigbiene  ist nach dem Rind und dem Schwein das drittwichtigste Nutztier. Ohne ihre Bestäubung wäre unser Nahrungsmittelangebot und die Artenvielfalt sehr klein.

En Schwarm: Wänn es Bienevolk sich vermehrt

Wie jedes Jahr von Ende April bis Ende Juni werden auch dieses Jahr wieder Bienenschwärme unterwegs sein. Dies geschieht, wenn im Bienenvolk eine junge Königin herangezogen wurde. Dann zieht die alte Königin mit einem Teil des Volkes aus und sucht sich ein neues Zuhause. Aus einem Volk werden zwei. Die Vermehrung der Honigbienenvölker verläuft ähnlich wie eine Zellteilung. In der Schwarmphase sind die Bienen stark mit sich selber beschäftigt, da sich die Bienen in einem Schwarm komplett neu organisieren müssen. Schwärmende Bienen stechen daher kaum.

Wenn Sie einen Bienenschwarm in Ihrer Umgebung entdecken, melden Sie das bitte einem unserer Schwarmfänger. Der Bienenzüchterverein Bremgarten und Umgebung unterhält in fast allen Gemeinden des Bezirks einen Schwarmfangdienst durch erfahrene Imker/-innen. Diese können bei Bedarf zum Einfangen von Bienenschwärmen angefragt werden.


Bitte beachten Sie, dass wir für Wespen und Hornissen NICHT zuständig sind! Für das Umsiedeln oder Vernichten von Wespen- oder Hornissennester wenden Sie sich bitte an Ihre Gemeindeverwaltung. Dort erfahren Sie, wer dafür zuständig ist. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf dem entsprechenden Merkblatt des AGV.

Unsere Schwarmfänger

Bienenschwärme Bezirk Bremgarten   Apr 24
         
In unserem Vereinsgebiet sind folgende Imker für das Einfangen der Bienenschwärme zuständig:
         
5443 Niederrohrdorf Sommer Hans Jörg Loonstr. 21 056 496 59 08
5443 Niederrohrdorf Peterhans Thomas Vogelrüti 117b 079 266 20 90
5445 Eggenwil Guggisberg Elisabeth Unterdorf 5 056 631 81 63
5453 Busslingen Schultermandl Franz Steihaui 12A 056 496 81 81
5607 Hägglingen Huber Bruno Eichgasse 10 056 624 15 93
5610 Wohlen Simoes Jorge Birkenweg 9 (Bremgarten) 078 408 27 19
5614 Sarmenstorf Baur Harold Seengerstrasse 19 079 242 33 34
5620 Bremgarten Stutz Nicole Antonigasse 20 079 450 85 33
5620 Bremgarten Weissenbach Marc Vogelsangstrasse 9 079 441 21 65
5621 Zufikon Roth Hansruedi Bachstrasse 3 077 466 77 95
5621 Zufikon Buntschu Markus Hinterrütistr. 5 (Rudolfstetten) 079 537 02 37
8962 Bergdietikon Bräm Martin Parkstr. 3 079 601 32 72
8964 Rudolfstetten Hüsser Norbert  Alte Bremgartnerstr. 29 056 633 53 73
8964 Rudolfstetten Buntschu Markus Hinterrütistrasse 5 079 537 02 37
8965 Berikon Ingold Arthur Kesslernmattstrasse 3 079 223 54 38
8965 Berikon Scheidegger Michael Gubelstr. 7 056 633 76 42
8966 Oberwil-Lieli Ingold Arthur Kesslernmattstr. 3 (Berikon) 079 223 54 38

Was chan ich Guets för d'Biene mache?

Honig- und Wildbienen bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutz-, Zier- und Wildpflanzen. Damit sichern sie den Ertrag und den Erhalt der Pflanzenvielfalt. Bienen benötigen blühende Pflanzen von Februar bis Oktober. Die Bienen lieben blühende Obstbäume, Lindenblüten, Beerensträucher, Königskerzen, Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Melissen und vieles mehr. Die Wetterkapriolen der letzten Jahre machen den Bienen zu schaffen. Während langer Regenperioden können die Bienen nicht ausfliegen und dadurch auch kein Futter sammeln. Es kommt immer wieder vor, dass der Imker oder die Imkerin eingreifen muss und ihre Bienenvölker mitten in der Trachtzeit füttern müssen, damit sie nicht verhungern. Auch während längeren Trockenperioden finden die Bienen nur wenig Futter. Hitzetage bedeuten auch für Blumen Stress, denn die Blüten vertrocknen und spenden keinen Nektar mehr.

Wir alle können dem entgegenwirken, indem wir in unseren Gärten und Balkons insektenfreundliche Blumen pflanzen.
Um geeignete Pflanzen für Ihre spezifische Situation zu finden, können Sie den Pflanzenfinder von Impuls Bieneweide verwenden.

Haben Sie keinen eigenen Platz um Blühpflanzen ein Zuhause zu bieten, können Sie das Projekt Blühwiesen finanziell unterstützen. Unser Dachverband Bienen Schweiz hat diese Projekt auf die Beine gestellt um schweizweit ein vielfältiges, möglichst kontinuierliches und grosses Blütenangebot bereitzustellen.

Durch den Kauf von regionalem Honig unterstützen Sie die Arbeit der Imker/-innen in unserer Region und somit auch unsere Bienen. Honig kann zwar importiert werden, die Bestäubung muss aber lokal erfolgen!

Wildbienli

Hier finden Sie weitere informative Links zu diesem Thema:

So wird der heimische Garten zum Bienenparadies!

http://www.garten.schule/bienenfreundlicher-garten
https://pflanzentanzen.de/tipps-guides/bienenfreundlicher-garten
https://www.gartenbista.de/pflanzen/bienenfreundliche-pflanzen-20008

Vielleicht haben Sie in den Medien davon gehört, dass Honigbienen die Wildbienen bei ihrer Futtersuche konkurrenzieren. Studien haben gezeigt, dass dies in städtischen Gebieten der Fall sein kann. Jedoch in ländlichen Regionen wie bei uns im Bezirk Bremgarten gibt es gewöhnlich genug Futter und Platz für alle Bienenarten. Als Imker können wir häufig ein harmonisches Miteinander von Honig- und Wildbienen beobachten. Entscheidend ist eine möglichst grosse Vielfalt an einheimischen Blumen und Heckenpflanzen, da viele Wildbienen auf ganz bestimmte Blüten angewiesen sind

Asiatische Hornisse

Aufruf zur Meldung verdächtiger Nester und Insekten – Honig- und Wildbienen in Gefahr

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine in Südostasien heimische Hornissenart. Sie wurde erstmals im Jahr 2004 in Südwestfrankreich nachgewiesen und breitet sich seither invasiv in Europa aus.

Bienen  gehören vor allem im Sommer und Herbst zur bevorzugten Beute der Asiatischen Hornisse. Durch das Auftreten der Asiatischen Hornisse kann es zur Schwächung oder im Extremfall sogar zum Verlust von Bienenvölkern kommen.

Damit rasch gehandelt werden kann, ist ein rasches Melden von Verdachtsfällen mit Foto oder Video über die Internetseite www.asiatischehornisse.ch wichtig.